Dass wir unsere Babys tragen ist keine neumodische Erfindung,
sondern tief verwurzeltes, instinktives Verhalten in der menschlichen (Geschichte)/Entwicklung.
Menschenbabys sind Traglinge - das heisst sie sind von Geburt an auf unseren Körperkontakt,
sowie Nähe und Schutz angewiesen.
Durch das Tragen ganz nah an unserem Körper
werden ähnliche Bedingungen geschaffen, die
das Baby schon vor der Geburt, aus Mamas Bauch kennt.
Es ist wohlig warm und weich;
sanft wird das Baby geschaukelt, spürt Mamas oder Papas beruhigenden Herzschlag und kann sich von der hektischen Umwelt abgrenzen.
Das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen wird beim Tragen gestärkt, was Neugeborenen hilft, sich nach der Geburt in „unserer“ Welt besser einzufinden.
Körpernähe ist nicht nur für unsere Babys ein Grundbedürfnis
- auch wir Mamas und Papas profitieren davon.
Durch das Tragen und die damit verbundene körperliche Nähe wird die emotionale Bindung (Eltern-Kind-Bindung) gestärkt, körpereigene Glückshormone werden ausgeschüttet und wir können die Bedürfnisse unserer Schützlinge besser wahrnehmen.
Durch den Hautkontakt mit Mama oder Papa und die sanften Bewegungen im Tragetuch wird der Stoffwechsel angeregt und Baby´s Immunsystem gestärkt, was dazu führt, dass getragene Kinder weniger krank sind.
Getragene Babys fühlen sich allgemein wohler, sind zufriedener und schreien auch weniger.
Auch Bauchweh und Blähungen werden durchs Tragen reduziert, da durch die Bewegung und Körperwärme die Verdauung unserer Lieblinge besser funktioniert.
Richtiges Tragen beugt nicht nur einem flachen bzw schiefen Köpfchen vor, der das Baby in seiner sensomotorischen Entwicklung einschränken kann, sondern ebenfalls einer Fehlbildung der Hüften.
Im Tragetuch nimmt das Baby automatisch die M-Haltung (oder Anhock-Spreiz-Stellung) an, was die
Hüftentwicklung fördert und einer Hüftdysplasie vorbeugt.
Tragen macht also nicht nur unsere liebsten Schützlinge glücklich,
sondern bringt auch jede Menge Vorteile für uns Eltern.